Am Donnerstag, den 16.06.2016, hielt Professor Dr.-Ing. Harald Garrecht, Direktor der Materialprüfungsanstalt (MPA) der Universität Stuttgart, einen spannenden Vortrag über die Möglichkeiten und Herausforderungen, erneuerbare Energien bei der Modernisierung historischer Bauten einzusetzen. Ausgehend von der Vorgabe der Bundesregierung eines klimaneutralen Gebäudebestandes im Jahr 2050, zeigte er an aktuellen Beispielen wie dies in historischen Einzelgebäuden oder aber auch in ganzen Quartieren funktionieren kann.
Natürlich können innovative Methoden, die für historische Gebäude entwickelt werden, auch im Neubau angewendet werden. Dabei erfuhren die Zuhörer von innovativen Dämmstoffen, wie zum Beispiel dem „Aerogel“, das auf Wände aufgespritzt in viel geringerer Mächtigkeit gute Dämmwerte erreicht, oder von Dachziegeln, die in der Lage sind, Strom und Wärme zu produzieren.
Ein wichtiger Ansatzpunkt ist die technische Vernetzung von Gebäudehülle und technischer Infrastruktur, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Für Fabrikgebäude bedeutet dies auch die Einbeziehung etwaiger Werksmaschinen für die Kälte- bzw. Wärmetechnik. Um Pilot-Sanierungsprojekte besser zu evaluieren, baut Professor Garrecht mit seiner Arbeitsgruppe sogenannte Demonstratoren, um im Kleinen das Zusammenspiel verschiedenen Techniken und Materialien zu testen, bevor sie in konkreten Sanierungsobjekte zur Anwendung kommen.

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Mehr zu Professor Garrecht und seiner Forschung unter:

www.iwb.uni-stuttgart.de/forschung/Forschung_Werkstoffe/ETA_Fabrik.html

Foto von links: Prof. (em) Roos, Schwäbischer Heimatbund, Otmar Braune, Stiftung ÖKOWATT und Prof. Dr.-Ing. Harald Garrecht, © copyright oekowatt stiftung

von links: Prof. (em) Roos, Schwäbischer Heimatbund, Otmar Braune, Stiftung ÖKOWATT und Prof. Dr.-Ing. Harald Garrecht