Vortragsabend

Dies war die Hauptfrage des Vortragsabends über Brennstoffzellenheizungen, der von der Stiftung ÖKOWATT Nürtingen ausgerichtet wurde. Unterstützung erfuhr die Veranstaltung durch „Zukunft Altbau“, einer Initiative des baden-württembergischen Umweltministeriums.
Dass das Thema bewegt und interessiert ließ sich an der erfreulich hohen Anzahl der Zuhörer ablesen. Etwa 120 interessierte Bürgerinnen und Bürger fanden am 23. November 2017 den Weg in den Bürgertreff am Nürtinger Rathaus. Dort informierte Markus Jenne vom Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung aus Ulm, ZSW, über die Chancen, Herausforderungen und Anwendungsbereiche der Brennstoffzellentechnik im Allgemeinen und Jürgen Weinmann als ein Vertreter eines Anbieters von Brennstoffzellenheizungen über Einbau, Nutzen, Kosten und Fördermöglichkeiten im Heizungskeller im Speziellen.

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Fazit der Veranstaltung:
Bei der Mobilität ist die Brennstoffzellentechnologie inzwischen zwar technisch recht ausgereift und Elektrofahrzeuge mit der Stromerzeugung an Bord durch Wasserstoff haben höhere Reichweiten als Batterie-Elektrofahrzeuge. Doch sind reine Elektroautos in der Energieeffizienz den Brennstoffzellenautos deutlich überlegen, was folgende Rechnung belegt. Danach können mit dem Überschuss-Strom (50 TWh), den Deutschland im Jahr 2016 exportierte 20 Mio Batteriefahrzeuge aber nur 5,3 Mio Brennstoffzellenfahrzeuge betrieben werden.
Brennstoffzellen-Heizungen sind inzwischen serienreif und sehr zuverlässig, aber in der Anschaffung noch recht teuer. Dennoch kann durch hohe Zuschüsse und der Stromerzeugung für den Eigenbedarf unter Umständen eine Wirtschaftlichkeit erzielt werden. Umweltfreundlich sind Brennstoffzellen- Heizungen einerseits durch die gekoppelte Erzeugung von Wärme und Strom und andererseits dass dabei keine giftigen Verbrennungsabgase wie bei vergleichbaren Motor-BHKWs entstehen. Bild: Herr Limmer, Herr Jenne.

Fotos: Baier, Stifung ÖKOWATT, Text: Stiftung ÖKOWATT