Aug 20 Mit „100 Sonnendächern“ zu eigenen „Solarplätzchen“
Wenn Inge Bleichle „Machen wir schon Strom? Kann ich backen?“ aus der Küche ruft, dann überprüft ihr Mann, Gernot Bleichle, kurz die Solar-App auf seinem Mobiltelefon. Mit ihr kann er seiner Frau genau Auskunft erteilen, wie viel Strom ihre neue PV-Anlage aktuell produziert und wie voll der Stromspeicher ist.
Seit Mitte Juni 2020 sind sie glückliche Besitzer einer eigenen Solar-Speicher-Anlage. Eine 8,7 kW Anlage verteilt auf das Süd- und Westdach liefert den Strom für den Haushalt und lädt den 6 kWh Speicher im Keller. Nach 2,5 Monaten fällt ihre Bilanz äußerst positiv aus – von den bis dato 2255 kWh produzierten Solarstrom haben sie fast autark gelebt. Nur ca. 30 kWh mussten bisher von den Stadtwerken bezogen werden, dem gegenüber steht eine Einspeisung von etwa 1600 kWh.
Gernot Bleichle hatte mehrere „100 Sonnendächer“ Veranstaltungen der Stiftung Ökowatt im Herbst 2019 besucht, um sich ein „rundes“ Bild zum Thema Solaranlagen zu verschaffen. Schnell überzeugt vom Nutzen des Eigenstromverbrauchs, wurde die PV-Anlage zusammen mit einem von der Stiftung geförderten Stromspeicher angeschafft.
Ob sich denn die Investition gelohnt hat, werden die Bleichles oft von Nachbarn und Bekannten gefragt. Sie sind überzeugt, dass es das tut! Für sich persönlich und für ihre Kinder & Enkel und für feine mit Solarstrom gebackenen Plätzchen und Kuchen sowieso!
Fotos und Text, Stiftung ÖKOWATT
6 kWh Speicher auf kleinstem Raum mit 34x34x83 cm
PV-Anlage auf dem Süddach